Ein unerwarteter Segeltörn Teil 01
Datum: 27.04.2024,
Kategorien:
Erstes Mal
... möchtest du einen frischen?"
„Natürlich geht der noch. Geschirr immer mehrfach nutzen, dann müssen wir weniger spülen", sagte sie und gab ihm den Becher.
Er goss den Tee auf und reichte ihn ihr. Bei der Übergabe berührten sich ihre Finger kurz und ihm fiel auf, dass sie trotz ihrer Größe sehr zierliche Finger besaß. Sie bemerkte seinen Blick, konnte ihn jedoch nicht so schnell deuten, da ihre Gedanken von der Hitze des Bechers abgelenkt wurden. Sie stellte ihn schnell in eine sichere Ecke auf dem Holzdeck.
Er ging wieder unter Deck und wusch das Geschirr ab. Melanie kam zu ihm und sagte: „Komm, ich helfe dir beim Abtrocknen."
In kurzer Zeit hatten sie Pantry aufgeklart und machten sich zur Nachtruhe fertig. Melanie schloss hinter sich die Tür und Thomas überlegte, wo er sich umziehen sollte -- in dem kleinen Bad oder in der Mitte des Boots, vor seiner Koje. Er entschied sich für Letzteres mit dem Argument, was denn schon dabei sei, wenn sie ihn in Boxershorts sehen würden.
Er schlüpfte in seinen Schlafsack und schaute an die Decke. Seine Gedanken wanderten hin und her und blieben an dem Umstand hängen, dass er mit zwei sehr hübschen Frauen zwei Wochen alleine auf einem Boot verbringen würde. Melanie gefiel ihm gut. Sie trug meistens ihre langen, kastanienbraunen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden und wirkte so jünger als siebenundzwanzig. Sie kam mehr nach ihrem Vater, hatte die gleichen Gesichtszüge wie er und kräftige Augenbrauen.
Helena war ...
... etwas kleiner als ihre Schwester, ihr Gesicht schmaler und ihre Wangenknochen stärker ausgeprägt. Thomas vermutete, dass sie mehr nach ihrer Mutter kam. An diese konnte er sich nicht mehr erinnern. Vor mehr als zehn Jahren hatte diese sich von Klaus-Peter scheiden lassen. Thomas fand, dass Helena die relativ kurzen blonden Haare, die sie mit einem Scheitel auf der rechten Seite trug, gut standen. Melanies Figur war schlank mit schönen Kurven an den richtigen Stellen. Helena hingegen war etwas schlanker. Dieses Weniger zog ihn jedoch umso mehr an. Er hoffte, dass es in den nächsten Tagen die Möglichkeit ergeben würde, sie beide einmal in einem Badeanzug oder Bikini zu sehen. Hier stoppte er seine Überlegung, da ihm klar wurde, dass diese Reise auf engem Raum sehr unangenehm werden würde, wenn er Helena zeigen würde, dass er sie besser kennenlernen wollte, sie aber kein Interesse an ihm hätte. Er wälzte sich auf die Seite, schloss die Augen, versuchte, den Gedanken abzuschütteln und stattdessen einzuschlafen.
Im Vorschiff lag Melanie ebenfalls in ihrem Schlafsack und verschiedene Gedanken bewegten sie. Da war die Sorge um ihren Opa und der Wunsch, dass es ihm möglichst schnell wieder besser gehen würde. Ein anderer Gedanke kehrte zurück. Ihre Sicht auf Thomas. Sie fragte sich, was sie eigentlich wollte. Wäre da mehr bei ihr, als nur die Erkenntnis, dass er sehr gute Manieren hätte, mitdenken würde und auch sonst eine attraktive Erscheinung wäre? Zu weiteren Gedanken kam sie ...