1. Ein unerwarteter Segeltörn Teil 01


    Datum: 27.04.2024, Kategorien: Erstes Mal

    ... entgegen.
    
    Als er wieder hinaufkam, blickten die anderen ihn erwartungsvoll an.
    
    „Und -- was ist?", fragte Helena?
    
    „Er hat sich den rechten Oberarm gebrochen."
    
    „Oh nein!", rief Melanie.
    
    „Und was heißt das jetzt?", fragte Melanie.
    
    „Der Arm muss geschient werden und er kann ihn ein paar Wochen nicht benutzten."
    
    „Oh je, armer Opa!"
    
    „Ja. Das ist nicht schön", sagte Klaus-Peter, „es hätte aber schlimmer kommen können, ein Oberschenkelhalsbruch zum Beispiel! Es heißt aber, dass ich in Den Oever aussteigen werde."
    
    „Wie, warum das denn?", fragte Helena.
    
    „Du weißt doch, dass Oma zwar einen Führerschein hat, aber seit Jahrzehnten nicht mehr Auto gefahren ist. Ich muss hin und ihnen helfen."
    
    „Wir brechen also diesen Törn ab?", fragte Helena.
    
    „Nein, ihr fahrt weiter. Ihr habt euch so darauf gefreut! Ich habe mir das die letzte halbe Stunde überlegt. Ich habe Eure Seemannschaft gesehen. Und Helena, mit deiner Erfahrung im Regatta- und Dickschiffsegeln und eurer beider anderen Erfahrung, sowohl auf diesem Boot, Melanie und deiner Erfahrung im Katamaran Segeln, Thomas traue ich es euch zu, dass ihr die Fahrt alleine bewältigen könnt."
    
    „Aber Papa", meinte Helena, „wir wollten doch die Fahrt zusammen machen."
    
    „Das geht halt jetzt nicht. Ich muss Oma helfen. Wir holen die gemeinsame Fahrt später nach. -- Ich bestimme dich, Helena, als Skipperin, wenn ich von Bord gegangen bin. Du hast die meiste Erfahrung und den entsprechenden Schein. In ...
    ... Ordnung?"
    
    Melanie und Thomas nickten sofort und nach einer Weile meinte Helena: „Du traust mir wirklich zu, das Kommando zu übernehmen?"
    
    „Ja, ohne weiteres! Ich weiß, dass du kein Risiko eingehen wirst. Und ihr beiden anderen wisst, wenn Helena etwas bestimmt, dann muss es so getan werden."
    
    „Ja, klar!", stimmten die beiden Angesprochenen zu.
    
    „Gut, dann ist das jetzt so. -- Es ist nicht mehr weit bis zur Schleuse, ungefähr eine halbe Stunde noch. Helena du übernimmst jetzt schon das Kommando für das Manöver. Ich packe meine Sachen zusammen."
    
    „OK, Papa", sagte sie und er ging unter Deck.
    
    „Melanie, du gehst an die Genuawinsch und du, Thomas, gehst schon einmal nach vorne. Deine Aufgabe wird sein, die Genua einzuholen."
    
    Thomas begab sich aufs Vorschiff und machte sich bereit, das Vorsegel zu bergen.
    
    „Ich bin so weit!", rief er nach achtern.
    
    „OK, fier die Schot, Melanie", sagte Helena. Sofort flatterte das große Tuch im Wind.
    
    „Jetzt geh zu Thomas und hilf ihm, das Segel zu bergen."
    
    Sie folgte ihm aufs Vorschiff und betätigte das Fock-Fall. Sobald das Segel zu sinken begann, packte er es am Unterlieck und verstaute es hinter der Reling. Nachdem Melanie es komplett herabgelassen hatte, sicherten sie es beide mit mehreren Gummibändern an der Reling.
    
    Helena verfolgte, was sie taten. Dann warf sie den Motor an und rief den beiden zu: „Ich drehe jetzt in den Wind." Sie lenkte das Boot unter langsamer Fahrt mit dem Bug in den Wind und das Großsegel begann laut zu ...
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