1. So ein Tag...


    Datum: 24.05.2024, Kategorien: Ehebruch

    ... Geldsorgen hatten sie keine. Großzügig schaute er auch darüber hinweg, dass seine Frau regelmäßig Geld an ihre Eltern überwies, damit diese besser über die Runden kamen. Er duldete es, obwohl gerade ihre Mutter eine arrogante Zicke war, auch heute noch, die ihn immer abgelehnt und ihm auch deutlich zu verstehen gegeben hatte, dass ihre Tochter etwas Besseres verdiente.
    
    Er hatte zu Hause nicht erzählt, dass er nach dieser Montage nicht mehr in die Welt reisen müsste, er hatte auch nicht erzählt, dass er im Lotto gewonnen, geschweige denn, dass er den Lottojackpot geknackt hatte. Er würde in Zukunft genügend Zeit haben, er würde mit seiner Familie die Welt bereisen, alle Ferien der Zwillinge würden genutzt, um die Schönheiten der Welt zu erkunden. Er hatte auch heimlich ihr Elternhaus gekauft, er wollte es seiner Frau schenken, weil sie immer so daran gehangen hatte. Wenn er ehrlich war, hatte ihm die "Hütte" auch immer gut gefallen, besonders die unverbaubare Alleinlage des Hauses. Er überlegte, ob er seine Frau anrufen sollte, schließlich kam er eine ganze Woche früher nach Hause als geplant. Er war am frühen Abend in Amsterdam gelandet, hatte sich einen Leihwagen genommen und war nun auf dem Weg nach Hause. Es war jetzt 17 Uhr und die rund 200 km sollte er vor bis 20 h geschafft haben. Er entschied sich, nicht anzurufen, sondern seine Frau zu überraschen. Er hatte so reichlich Neuigkeiten. Wie würde sie reagieren? Sie hatte sich in den vergangenen Jahren schon zu einem ...
    ... kleinen Luxusweibchen entwickelt, aber wenn er ehrlich zu sich war, er war auch stolz darauf es geschafft zu haben. Geschafft, obwohl er ursprünglich aus schwierigen Verhältnissen kam. Seine Mutter war nach der Hochzeit leider zu schnell verstorben und sein Vater war danach abgerutscht und zum Alkoholiker geworden, hatte sich aber heute wieder im Griff und war seit einigen Jahren trocken. Er hatte seinem Vater eine kleine Eigentumswohnung gekauft, in der er auch professional betreut wurde. Im Moment kam er noch gut allein klar und hatte auch seit ein paar Jahren eine nette neue Lebensgefährtin. Die Zwillinge gingen gerne zu ihrem Opa und auch der neuen "Oma", zu ihren Eltern gingen sie nur gezwungenermaßen. Beide hatten auch unterschiedliche Talente, sein Sohn ging mehr in das Betriebswirtschaftliche, seine Tochter was eher die Handwerkerin in der Familie. Da passte sehr gut, so war eigentlich auch schon früh klar, dass die Firma durch die beiden einmal übernommen würde, so sie das denn wollten.
    
    Während der langen Autofahrt ließ er sein bisheriges Leben noch einmal Revue passieren. Wie es damals war, als seine Mutter kurz nach der Geburt der Zwillinge tödlich verunglückt war und sein Vater seinen Kummer in Alkohol ertränkt hatte. Das alles hatte sein Verhältnis zu seinen Schwiegereltern nicht vereinfacht, hatten sie doch danach immer auf seinem Vater den alten Säufer herumgehakt. Der Kampf mit ihren Eltern, dem herrischen Vater und der überaus arroganten Mutter. Wie er sich ...
«12...8910...28»