Die Koloskopie
Datum: 04.06.2024,
Kategorien:
Schwule
... hätte es so etwas nicht gegeben! Da war das noch verboten!"
„Was war verboten? Dass mein Mann dasselbe mit mir macht wie Ihr Mann mit Ihnen?" erwidere ich.
„Das kann man ja wohl kaum miteinander vergleichen!" giftet mich Frau Meier an.
„Warum nicht? Mein Mann penetriert mich und spritzt sein Sperma in mich hinein. Ihrer macht auch nichts anderes"
„Gerda, komm' rein! Es hat doch keinen Zweck!" Kurt Meier zieht seine Frau in die Wohnung und schließt die Tür hinter sich. Die Wohnungstür wird zweimal abgeschlossen.
Ein paar Wochen später:
Schnell noch in den Keller und Getränke holen, denn nachher erwarten wir noch Besuch und ich brauche auch Wein zum Kochen. Der Keller ist leidlich beleuchtet, aber relativ sauber und vor allem trocken. Gerade habe ich unseren Verschlag aufgeschlossen und Christophs Fahrrad zur Seite geschoben als ich ein Geräusch hinter mir höre. Ehe ich mich umgedreht habe, fühle ich schon große Hände auf meinem Po.
„Wen haben wir denn hier? Eine Lady mit einem richtigen Knackarsch!" raunt mir eine Männerstimme ins Ohr. Die Stimme kommt mir bekannt vor, aber ich kann sie im ersten Moment nicht zuordnen. Dann erkenne ich die Stimme wieder. Es ist Herr Meier, der mit seiner Frau in der Wohnung neben uns wohnt. Seine Hände knöpfen mir die Jeans auf und ziehen sie runter. Mein Tanga verhüllt nicht viel. Er zieht auch meinen Tanga runter und ist gerade dabei in mich einzudringen als wir eine Stimme hören.
„Kurt!? Was machst Du denn solange ...
... hier unten?"
Ein unterdrücktes Fluchen und Herr Meier verschwindet so schnell wieder wie er gekommen ist.
„Ach Gerda, ich habe doch nur nachgeschaut, ob die Winterreifen noch etwas taugen, oder ob ich neue kaufen muss."
Als Herr und Frau Meier den Keller verlassen haben, atme ich tief durch. Das war knapp gewesen. Sehr knapp. Der hätte nicht lange gefackelt und mich gevögelt, was das Zeug hält. Bei dem Gedanken wird mir schlecht.
Mit dem Korb voller Getränke steige ich die Kellertreppe hinauf, bin eine Minute später in unserer Wohnung und sitze auf dem Sofa. Das Adrenalin überschwemmt meinen Körper. Als Christoph nach Hause kommt, erzähle ich, was vorgefallen ist. Christophs erste Reaktion ist schallendes Gelächter. Aber er realisiert schnell, dass es für mich alles andere als lustig war.
„Ich werde mit ihm reden, falls Du nichts dagegen hast." meint Christoph.
„Der gute Herr Meier steht auf Boys, die er gerne mal rammeln möchte..." Christoph hat schon wieder einen Lachanfall.
„Sorry, ich weiß, das ist nicht witzig, aber Herr Meier ist ein Arschficker." Christophs Gelächter hört man bestimmt auch noch in der Nachbarwohnung.
Irgendwie tut es mir gut, dass Christoph über Herrn Meier und seinen Annäherungsversuch lacht, denn das nimmt dem ganzen die Bedrohlichkeit. Nach fünf Minuten haben wir uns dann soweit beruhigt, dass wir das Essen zubereiten und uns auf die Gäste freuen können.
Ein paar Tage später:
In den Tagen nach dem Vorfall begegnet mir ...