1. Weihnachten - 06. Ein Jahr später


    Datum: 03.05.2019, Kategorien: BDSM

    ... Lächeln wurde breiter. „Ich sag euch, was wir machen. Schaut einfach später noch vorbei, sie freut sich sicher sehr." Er griff in eine Schublade und zog etwas heraus.
    
    „Ich hab auch was für euch. Heut gibt es den Spezialrabatt, für gute Kundinnen. Gilt nur an Heilig Abend." Er hielt drei Karten hoch. „Für viele der Geschäfte, und alles halber Preis."
    
    Elke schaute unsicher, doch Tanja nickte schnell. Sie machte einen langen Schritt und schnappte sich die Karten. „Dann kaufen wir noch etwas ein, und kommen später wieder. Christina kann ja anrufen, sie hat die Nummern noch." Sie legte eine feste Hand auf Elkes rechte Schulter, und zog sie mit sich fort.
    
    Paul schaute den drei Mädchen nach, die Stirne leicht gerunzelt. Christina saß noch immer da und lutschte seinen Schwanz.
    
    „Das war ja wirklich rührend. Die denken wohl, die kennen dich, und müssten dich bemuttern. Ich möchte nicht, dass jemand denkt, du wärest unglücklich." Er schüttelte den Kopf. „Das wäre mir sehr peinlich, wenn irgendjemand kommt und sagt, ich zwinge dich zu was." Paul zog die Stirn in Falten. „Und außerdem, was denken die, hier einfach rein zu schneien. Die klopfen nicht mal an. Ein bisschen arrogant. Sie scheinen nicht zu wissen, wer hier das Sagen hat. Vermutlich ist es an der Zeit, es ihnen mal zu zeigen."
    
    Christina schaute hoch. Sie fühlte sich zum ersten Mal seit langer Zeit verwirrt. Und irgendwie so angespannt und ungewohnt verlegen. Sie wusste nicht, warum. Vielleicht ein Rest von ...
    ... Schuldgefühl, sich lange nicht zu melden, sogar bei diesen drei. Sie konnte es nicht deuten. Vielleicht war es ja auch die Angst, erneut auf Neid zu stoßen. Bestimmt war es nur das. Und neidisch waren sie bestimmt, da gab es keinen Zweifel. Vermutlich war es völlig falsch, den dreien auszuweichen. Der beste Weg in diesem Fall war einfach allen zeigen, wie gut es für sie lief. Dann sollten sie halt neidisch sein, es war ihr ganz egal. Und doch war sie nervös.
    
    Paul schaute auf den Monitor, den er von Walter hatte. Er zeigte erst den schmalen Gang und dann die breite Treppe. Die Mädchen rannten sie herab und stürmten die Geschäfte. Paul schaute sinnend zu. Dann stand er unvermittelt auf und ging zum Schrank hinüber. Er öffnete die schmale Tür ganz auf der linken Seite, und nahm etwas heraus. Christinas Augen leuchteten, als sie das Päckchen sah. Natürlich, es war Weihnachten. Da gab es doch Geschenke.
    
    Paul zeigte ihr die Schachtel, ein großes, rotes Ding. Er machte sie auch extra auf und zeigte ihr den Inhalt. Erst wurde sie nicht schlau daraus, dann sah sie, was es war. Paul war so wunderbar. Die roten Stiefel lagen drin, und auch die Bommelmütze. Darunter lag schon das Kostüm, komplett mit kurzem Röckchen, und dicken, roten Fesseln. Sie hatte immerzu gedacht, das wäre alles weg. Jetzt lag es wunderhübsch verpackt direkt vor ihren Augen. Sie freute sich so sehr. Das war ihr allerster Schritt, der Weg zur echten Sklavin. Sie hatte damals nicht erfasst, was das bedeutete. Und ...
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