1. No-LIMIT-Rooms 05


    Datum: 07.11.2024, Kategorien: BDSM

    ... „Fällt mein Gesundheitszustand nicht unter ärztliche Schweigepflicht?"
    
    Einen ganz kurzen Moment lang blitzte Ärger durch, dann hatte sie ihre Mimik wieder im Griff. Interessant.
    
    „Du hast den Sklavenvertrag nicht aufmerksam genug durchgelesen. Dort hast du mir Vollmacht erteilt, von deinen Ärzten Auskunft über deinen Gesundheitszustand einholen zu können."
    
    „Auch schon in meinem Mietvertrag? Oder davor?" Ich weiß, manchmal sollte ich wirklich meine Klappe halten, aber mein Blutdruck schoss im Moment alleine schon in die Höhe, wenn ich nur an Rebecca dachte. Und eigentlich wollte ich nur noch von ihr weg. Am besten sofort.
    
    „Liebe Grüße von Isabell!"
    
    Verdammt!
    
    „Sie macht sich große Sorgen um dich. Von der Bar aus hat sie alles mitangesehen. Nur mit Mühe hatten die Anderen sie zurückhalten können!"
    
    „Warum war sie anwesend?"
    
    „Weil sie mein Vertrauen genießt. Nun ja, zumindest noch in manchen Dingen. Und wenn es um deine Sicherheit geht, auf jeden Fall. Möchtest du wissen, wovon die Anderen sie zurückhalten mussten?"
    
    Meine Mimik musste ein einziges Fragezeichen bilden.
    
    „Edward umzubringen!", löste sie die Frage auf. „Er war es. Wie bist du dahintergekommen?"
    
    In meinem Kopf überschlugen sich die Gedanken. Dahintergekommen? Meine letzten Worte zu Diana fielen mir wieder ein. Ja, wie eigentlich?
    
    „Ich weiß es nicht genau, es war so eine Ahnung."
    
    Sehr nachdenklich blickte sie mich an.
    
    „Eine absolut zutreffende Ahnung. Und dank deines Hinweises ...
    ... konnten wir ihn auf frischer Tat erwischen. Mit Isabells Hilfe."
    
    Es dauerte ein paar Sekunden, bis ich realisierte, was sie mir gerade offenbart hatte.
    
    „Ich war ein Lockvogel?", meine Stimme dröhnte vor Wut.
    
    Ärgerlich hob sie eine Hand. „Du hast keine Ahnung, um was es da alles ging. Also mäßige deinen Tonfall!"
    
    Mir blieb die Spucke weg. Um was es da ging? Mein Leben ja wohl? Ich war zu wütend, um sofort zu antworten, aber mein Gesicht lief wohl rot an, denn Rebecca hob sofort beschwichtigend die Hände.
    
    „Wir hatten alles unter Kontrolle. Als du ‚Red' riefst, hatten wir schon auf die Stopptaste gedrückt! Vier Minuten später lag Edward von der Security überwältigt am Boden. Es wäre in 30 Sekunden geschehen, wenn sie nicht zunächst Isabell von ihm hätten runter zerren müssen."
    
    Schweigend dachte ich kurz nach.
    
    „Was geschieht jetzt mit ihm?"
    
    Rebecca legte den Kopf schief. „Unschöne Dinge. Sehr unschöne Dinge!"
    
    Die Drohung in diesen Worten verstand ich nur zu gut. Ich musste mich unbedingt wieder unter Kontrolle bekommen und in meine Rolle zurückfinden. Also nickte ich nur.
    
    Rebecca schien sich etwas zu entspannen. Aha, auch sie war nervös. Gut zu wissen. Tief durchatmend schloss ich kurz meine Augen. Dann sah ich sie wieder an.
    
    „Sechs Monate Erlass?"
    
    „Du hast die vier Stunden nicht geschafft, oder?"
    
    Ich hatte von Rebecca nichts anderes erwartet.
    
    „Aber drei Monate ist es mir Wert, dass du Edward enttarnt hast."
    
    Verblüfft öffnete ich meinen ...
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