No-LIMIT-Rooms 05
Datum: 07.11.2024,
Kategorien:
BDSM
... Mund. „Nur drei?"
Sie hob wieder beschwichtigend die Hände.
„Du solltest damit zufrieden sein, Fünfzehn!"
Stumm sah ich ihr in die Augen. Eiskalt und ohne Gefühlsregung starrte sie zurück. Sie war die härteste Gegnerin, der ich jemals gegenüber gesessen hatte. Aber sie hatte sich verraten. Einen winzigen Moment nur, aber immerhin. Sollte ich es jetzt ausnutzen oder besser warten?
Ich beschloss mich für den Moment, scheinbar geschlagen zu geben.
„Danke Herrin!" Mein Tonfall passte vielleicht nicht ganz, aber immerhin tropfte er nicht mehr vor Sarkasmus.
Doch Rebecca schien es zu genügen. Durchdringend musterte sie mich einen Moment noch, dann nickte sie zufrieden.
Ein Klopfen an der Tür unterbrach unser Gespräch. Es war der Pfleger, welcher das Essen brachte.
„Gut, dann lasse ich dich mal wieder alleine. Erhol dich gut!" Rebecca stand auf.
„Herrin", hielt ich sie auf. „Darf Isabell, äh, ich meine Fünf mich besuchen kommen?"
„Ich bringe sie morgen mit!", nickte sie.
„Danke Herrin!"
Ohne weitere Geste wandte sie sich ab und schritt aus dem Raum. War es Einbildung, oder klangen ihre Schritte erleichtert?
Nach dem Essen schaute Reiner kurz wieder herein und brachte mir die versprochene Telefonkarte. Er hielt sich jedoch nicht lange auf, sondern verschwand anschließend sofort, ohne noch mit mir zu sprechen. Ich hatte ihn offensichtlich verängstigt. Hoffentlich sprach er nicht mit Rebecca darüber. Aber ich konnte mir jetzt darüber keine ...
... Gedanken machen.
Mein Tropf war noch kurz vor dem Essen entfernt worden, daher konnte ich jetzt auch ungehindert herumlaufen, wenn ich mal von fehlender Kleidung absah.
Hoffentlich würde mein Telefon hier nicht abgehört, schoss mir durch den Kopf, als ich Holgers Nummer wählte. Es dauerte überraschend lange, bis er dran ging.
„Hallo?", meldete sich seine vertraute Stimme. Ach ja, die Nummer kannte er ja nicht.
„Hi, Holger, Johanna hier!"
Er blieb ruhig und wartete.
„Ich rufe aus der Klinik an. Ich liege im Zimmer, Moment", ich blickte auf mein Display. „328."
„Wieder eine Show?" Seine Stimme klang nicht überrascht.
„Wieder eine Show", bestätigte ich.
„Bist du alleine?"
„Würde ich sonst anrufen?"
Er schwieg.
„Bist du meine Mutter?"
„Warum nicht gleich so?" Der vorwurfsvolle Tonfall verriet mir seine Anspannung.
Manchmal kam ich mir vor, wie in einem schlechten Spionagefilm. Ich wurde doch nicht vom BND überwacht. Aber natürlich war ich auch nervös.
„Tschuldigung. Ist viel passiert."
„Kann ich mir denken, wenn du schon wieder in der Klinik bist. Nur heute?"
„Drei Tage, voraussichtlich."
„Kannst du raus?"
„Nicht mit dem Rad. Außerdem habe ich nichts zum Anziehen."
Er schwieg, dachte wohl nach. Ein Besuch von ihm wäre vermutlich zu auffällig.
„Kannst du dir nichts zum Anziehen organisieren?"
„Doch, vermutlich."
„Morgen, um zehn, in der Cafeteria?"
„Ich denke, ich bekomme das hin."
Ohne weiteres Wort legte er auf. ...