No-LIMIT-Rooms 05
Datum: 07.11.2024,
Kategorien:
BDSM
... Paranoid, also wirklich!
Ich zog die Telefonkarte aus dem Apparat und sah mich um, wo ich sie wohl so verstecken konnte, dass sie niemand fand. Nein, ich war nicht paranoid, nur vorsichtig.
Reiner ließ sich nicht mehr blicken. Ich begann mich zu langweilen, obwohl ich es genoss, aus dem Fenster schauen zu können. Unglaublich, was vier Tage im Keller bewirken können. In Gedanken schweifte ich ab und begann über die vergangenen Tage nachzudenken. Was gestern genau passiert war, hatte mir Rebecca ja auch nicht verraten.
Hoffentlich war sie morgen gesprächiger, obwohl ich natürlich am liebsten mit Isabell dann alleine wär. Doch ich gab mich keiner Illusion hin. Das würde Rebecca kaum riskieren. Noch immer war mir Rebeccas Ziel schleierhaft. Nur um mich zu ihrer Sklavin zu machen, ihrer ‚Sammlung' hinzufügen zu wollen, erschien mir das Ganze viel zu aufwendig. Außerdem passte dazu auch nicht, dass sie mich bereits am ersten Tag betäubt und unter Wahrheitsdroge verhört hatte. Wenn ich die Aufnahme nur irgendwie in meine Finger bekommen könnte. Würde ich noch mal Zugang dazu bekommen, oder würden sie die Lücke schließen?
Ich musste Reiner sprechen, also klingelte ich nach dem Pfleger. Er erschien kurz darauf und erkundigte sich, was mir fehlte. Ich deutete auf meinen vollen Dränagebeutel. Sofort machte er sich daran, den zu wechseln.
„Doktor Meier hat mir gesagt, dass er heute Abend noch Dienst hat. Können sie ihm eine Mitteilung zukommen lassen?"
„Sicher, was soll ...
... ich ihm ausrichten?"
„Ob er mir was zum Anziehen besorgen könnte und auch ein klein wenig Kleingeld borgen würde. Ich würde gerne in die Cafeteria."
Der Pfleger grinste ein wenig anzüglich. „Sind sie nackt eingeliefert worden?"
„Ja, völlig!" Ich blickte ihm direkt in die Augen.
Sofort verschwand sein Grinsen. „Entschuldigung, ich werde es ihm ausrichten. So, fertig. Benötigen sie noch etwas?"
Ich wollte schon mit dem Kopf schütteln, besann mich aber. „Haben sie was zu Lesen hier?"
Reiner ließ sich nicht blicken, aber nach dem Schichtwechsel brachte mir eine Pflegerin einen einteiligen, pinkfarbenen Jogginganzug, Badelatschen und einen Kulturbeutel. Darin lag unter anderem auch ein Zwanziger.
Pink? Fehlten nur noch süße Häschen darauf. Ich wusste nicht, ob ich ihm dankbar sein, oder ihn hassen sollte. Das würde ich ihm noch heimzahlen.
Als sie meinen Blick auf den Anzug bemerkte, begann die Pflegerin zu grinsen.
„Nicht ihr Geschmack?"
„Nein, ganz und gar nicht!"
„Dann scheint der Doktor sie ja wohl noch nicht so gut zu kennen?"
Überrascht sah ich sie an.
Sie wurde verlegen. „Es tut, mir leid, das geht mich nichts an."
„Was meinen sie?"
„Na ja, er hatte sie gestern eingeliefert und hat die ganze Nacht hier verbracht, obwohl er keinen Dienst hatte."
Oh.
„Nein, wir sind nicht zusammen, wenn sie das meinen. Aber wir haben eine gemeinsame Freundin."
„Es geht mich wirklich nichts an."
Von wegen. Ich war hier an der Quelle des ...