No-LIMIT-Rooms 05
Datum: 07.11.2024,
Kategorien:
BDSM
... Hausklatsches, da war ich mir sicher.
„Ist der Doc verheiratet?"
Ich hatte sie. Einige geschickte Fragen und eine Stunde später wusste ich fast alles, was hier im Haus über den Doktor bekannt war oder zumindest gerüchteweise behauptet wurde. Dann musste sie sich ranhalten, ihre andere Arbeit noch zu schaffen, und verabschiedete sich hastig.
Ich war mir relativ sicher, dass ich bis eben noch die nächste Verlobte des Doktors im Hausklatsch gewesen war. Aber das konnte mir egal sein. Tja, rachsüchtige Exgeliebte und verärgerte, abgewiesene Kolleginnen. Kein guter Leumund, Herr Doktor!
Single, nicht geschieden, aktuell keine bekannte Freundin oder Geliebte. Keine Affäre im Haus. Obwohl ich mir jetzt sicher war, dass sie ihn nicht abweisen würde, auch wenn mir ihr Ehering aufgefallen war. Zu offensichtlich war ihre Erleichterung gewesen, als ich beiläufig erwähnte, dass ich eine feste Freundin hätte. Ihr Redefluss versiegte erst, als ich das Gespräch auf mich und andere Mädchen aus dem Apartment lenken wollte. Da war abrupt Schluss. Aha, das war ein Tabuthema im Haus. Trotzdem konnte ich von ihr bestimmt auch dazu etwas in Erfahrung bringen, wenn ich es geschickt anstellen würde. Mal sehen. Für heute hatte ich genug erfahren.
Müde streckte ich mich im gemütlichen Bett aus. Das tat so gut, besser als die Liege im Keller, vom Bunker ganz zu schweigen. Meine Muschi juckte und brannte. Automatisch wollte ich mich dort hin fassen und stieß auf die Barriere aus Windel ...
... und Pflaster. Verdammt, irgendwer hatte wohl Sinn für Ironie da oben.
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen wurde mir zum Glück der Blasenkatheter entfernt. So brauchte ich nicht mit dem Beutel in der Hand hinunter. Nicht, dass ich deswegen vor Scham im Boden versunken wäre, inzwischen war ich doch schon abgestumpft, aber toll wäre es auch nicht gewesen. Der Jogginganzug störte mich schon eher.
Ja, es gab viele Frauen, welche auf so etwas standen. Aber ich nicht, nie, never! Ich war SM-lerin! Schwarz war meine Farbe. Normal müsste ich auch Tattoos und Piercings tragen. Und Piercings würde ich auch bald bekommen. Ich mochte auch Tattoos, aber mich hatte vor ein paar Jahren ein Artikel über Giftstoffe in den Farben abgeschreckt. Als ich daraufhin mich eingehender damit beschäftigt hatte, beschloss ich, mit einem Tattoo zu warten, bis auch die Gesundheitsbehörden anfingen, die Farben zu untersuchen und zu testen. Im Moment gab es ja weder Vorgaben noch Kontrollen. So leid es mir tat, aber ich wollte keinen Krebs riskieren. Nur, weil es hundert Jahre alte, voll tätowierte Japaner gab, mussten die Farben, die zur Zeit auf dem Markt waren, noch lange nicht harmlos sein.
In der Cafeteria war nichts los. So groß war die Klinik auch nicht. Wie wollte Holger hier unauffällig Kontakt zu mir aufnehmen? Ich holte mir einen Kaffee und setzte mich mit dem Blick zum Eingang.
Pünktlich um zehn Uhr betrat Sascha den Raum, kaufte sich auch was zu trinken und setzte sich an meinen ...