1. No-LIMIT-Rooms 05


    Datum: 07.11.2024, Kategorien: BDSM

    ... machte keinen Sinn, für eine solche Organisation, so einen Aufwand bei der Infiltration einer solchen Firma zu stecken, die weder wirtschaftlich noch militärisch eine geheime Technologie besaß.
    
    Der Schlüssel musste Morosow sein. Und zufällig war der auch mein Ziel? Ich glaubte nicht mehr an Zufälle. Leider kam ich nun nicht mehr ins Internet und konnte googeln. Daher versuchte ich, mich daran zu erinnern, was ich schon über ihn herausgefunden hatte.
    
    Er war ein schwerreicher Oligarch, vertrauter Putins und Freund von Rebecca. Außerdem war meine Schwester vermutlich auf seinem Landgut in Zypern. Aber wie und warum war sie dahin gekommen?
    
    Die Begegnung mit Morosow kam mir wieder in den Sinn. Und seine Bemerkung, dass ich einen russischen Pokerbegriff in einer Antwort verwendet hätte. Das hatte ich ganz gewiss nicht. Aber leider hatte mich Rebecca sofort fortgeführt, bevor er mir das erläutern konnte.
    
    Ich war so verwirrt, dass ich minutenlang nur untätig mit gesenktem Kopf herum saß und nachdachte.
    
    „Nicht einschlafen!"
    
    Ich schreckte hoch. Zwanzig stand an ihrer Gittertür und schaute zu mir rüber. „Ich bin auch müde. Die Nächte im Bunker sind ja nicht sehr erholsam. Deswegen laufe ich gerade etwas herum."
    
    Ich schüttelte den Kopf. War ich tatsächlich eingeschlummert?
    
    „Danke, ja, ich bin ziemlich fertig. Hatte auch einen sehr anstrengenden Tag!" Ich stand auf und ging zu meinem Gitter.
    
    „Dann mach jetzt keinen weiteren Unsinn und du kannst heute Nacht im ...
    ... Luxusbett schlafen!" Sie lachte über ihren ironischen Tonfall.
    
    „Mensch, seit ruhig und lernt!", kam es aus einer der anderen Zellen. Ich hatte keine Ahnung, wer es gerufen hatte.
    
    „Ist ja schon gut. Achtzehn war eingenickt und ich habe sie geweckt, alles klar? Spiel dich nicht auf."
    
    „Ich will euretwegen keinen Strafpunkt kassieren." Es war wohl Elf.
    
    Ich schüttelte den Kopf und hob meinen Zeigefinger zu den Lippen. Lautlos formte ich ‚Danke' mit meinen Lippen.
    
    Zwanzig nickte und verschwand wieder außer Sicht. Und auch ich setzte mich wieder und lernte weiter.
    
    Unsere Zellenschlösser waren so beschaffen, dass wir uns selbst einschließen konnten. Zu bestimmten Zeiten, oder wenn es von Berechtigten eingegeben wurde, konnten wir die Schlösser wieder öffnen.
    
    So hörte ich um etwa 23:30 Uhr, wie ein Schloss geöffnet wurde und stand auf, um zu sehen, was vor sich ging. Es war Elf, welche Zwanzig aus ihrer Zelle holte und Richtung Bunker brachte.
    
    „Gute Nacht. Zwanzig!", verabschiedete ich sie. „Und halte durch, du schaffst das. Denk an Camping!"
    
    Sie grinste kurz und nickte dankbar. „Genieß dein Bett, bis Morgen!"
    
    Kaum, dass sie den Flur verlassen hatte, hörte ich schon wieder die Tür am anderen Gangende. „N´abend zusammen", vernahm ich Isabells Stimme.
    
    Die anderen grüßten kurz zurück, dann stand Isabell schon vor meiner Tür. Sie war noch geschminkt und verschwitzt. Offensichtlich hatte sie noch nicht geduscht.
    
    „Hallo mein Liebling! Ich muss mich beeilen ...
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