Nordlichter - Teil 02
Datum: 07.03.2025,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
... Devon.
„Für mich stimmt es. Ich helfe gern", sagte ich und sah ein Lächeln in ihrem Gesicht.
„Komm, dann lass uns packen", sprach Devon zu seiner Tochter und verabschiedete sich und ging mit ihr nach oben. Ich blieb noch anstandshalber sitzen, damit Megan nicht einen leeren Tisch vorfindet.
„Du bist noch hier, auch wenn meine Tochter schon weg ist?", sagte sie verschmitzt.
„Ja, ich wollte mich nicht wegschleichen", sagte ich ehrlich.
„Das ist lieb von dir, aber Eleanor wird mir gleich Gesellschaft leisten und du hast ja bestimmt noch den Flug vorzubereiten, oder macht ihr jungen Piloten das nicht mehr?", sprach sie.
„Doch, doch. Ich treffe gleich deinen Gatten", sagte ich.
„Schön", entgegnete sie. Es war wieder zehn Sekunden still. Ich bestellte noch einen Kaffee.
„Deine beiden Liebsten haben einen guten Humor", sagte ich.
„Du hast leicht reden", sagte Megan mit einem Schmunzeln im Gesicht. „Es ist schon eine Weile her, als ich sie das letzte Mal hab so unbeschwert scherzen sehen. Das ist zweifellos dein Verdienst", sagte Olivias Mutter.
„Vielleicht ist es auch nur die Magie der Insel und auf jeden Fall das Wesen deiner Tochter", wollte ich meinen Einfluss relativieren.
„Gottes Werk und Teufels Beitrag. Jedenfalls vielen Dank", sprach Megan und wandte sich Eleanor zu, die sich zu uns setzte. Ich trank meinen Kaffee und bemerkte, dass ich den Tischthemen nicht viel beisteuern konnte. Ich entschuldigte mich und zog mich zurück und machte mich ...
... bereit. Ich packte alles zusammen, schlüpfte in meine Uniform und verstrubbelte meine Frisur. Ich ging schon runter und sah, dass Devon und seine Tochter bereits auf mich warteten. Britische Überpünktlichkeit, dachte ich mir.
Ich öffnete meinen Laptop sowie alle anderen Unterlagen. Wir schauten das Wetter sowie Informationen zum Flugzeug und Beladung an. Es freute mich, dass das technische Problem, das wir auf dem Hinflug hatten, von unseren fleissigen Mechanikern behoben wurde. Unser NOTAM Briefing-Package hielt einiges an Abweichungen bereit, was wir später beachten müssen. An unseren Lippen hing stets Olivia. Route und Ausweichflughafen wurden festgelegt und einige Punkte, man staune, von der cleveren Tochter hinterfragt. Sie wollte es genau wissen. Es freute mich, dass wir beide für Olivia wie zu Mentoren wurden. Sie war wirklich flink im Kopf. Devon und ich legten noch die angemessene Menge an Treibstoff fest und fühlten uns gut für den Flug gewappnet.
Langsam tröpfelten die ersten Flugbegleiter ein und ich checkte noch aus dem Hotel aus, mit vielen schönen Impressionen im Handgepäck meiner Erinnerung. Heute schien mich Magda kaum zu beachten, was mir zwar auffiel, aber mich keineswegs beschäftigte.
„Ah, da ist er wieder", sprach die Freundin des einen Flugbegleiters, mit der wir am ersten Abend noch einen Drink genommen hatten. Auch ihr Freund lächelte mich diesmal an. Seine Eifersucht war wohl verflogen. Ich fragte bewusst ihn, was sie schönes erlebt hätten und ...