1. Das Institut, eine neue Hoffnung


    Datum: 11.06.2019, Kategorien: Sonstige,

    ... schicken wird, sondern die Sache auf eine andere elegantere Art gelöst werden würde. Lässt sich jedoch nicht in die Karten schauen.
    
    Die beiden Frauen beenden das Gespräch im guten Einvernehmen und Annette ist damit einverstanden, dass Frau Brunken in regelmäßigen Abständen anrufen darf, um zu erfahren, ob Annette schon Fortschritte gemacht hat. Zum Schluss bekommt sie eine Handynummer, bei der sie im Falle eines Falles anrufen kann, egal ob Tag oder Nacht.
    
    Nach dem Telefonat widmet sich Annette der Hausarbeit, kann jedoch nicht verhindern, dass sie dabei über das Gesagte nachdenkt. Sie gesteht sich ein, dass es ihr gutgetan hat darüber zu reden. Diese Frau Brunken ist zwar nicht plötzlich eine Freundin geworden, aber jemand, der ihre Nöte und Sorgen versteht. Helga heißt sie mit Vornamen. Annette lächelt, mit diesem Namen würde man die Erscheinung von Frau Brunken nicht in Verbindung bringen.
    
    Sie seufzt, mit ihrem Vornamen ist auch nicht ganz zufrieden, aber was will man dagegen machen? Uwe kommt ihr in den Sinn, was Frau Brunken - was Helga mit ihm vorhaben mag? Es soll nichts sein, dass gegen das Gesetz verstößt. Annette vertraut Helga in dieser Hinsicht. Es ist komisch, denkt sie dabei, jetzt wo sie ihren Vornamen kennt, kommt ihr die Frau nicht mehr so unnahbar vor und sie findet sie sogar ein wenig sympathisch.
    
    Was ihr erst jetzt im Nachhinein auffällt, Helga hatte ihr keine Ratschläge gegeben, wie sie mit Manfreds Problemen, die immer noch vorhanden sind, umgehen soll. Diese Frau ist wahrlich eine gute Psychologin und lässt ihr freie Hand, ohne sie zu beeinflussen. Annette entscheidet sich dazu, ihrem Mann nichts von dem Telefonat zu erzählen und es wird, so wie in den letzten Tagen auch, keine Experimente im Bett geben.
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