1. Das Institut, eine neue Hoffnung


    Datum: 11.06.2019, Kategorien: Sonstige,

    ... geblasen. Jetzt kommt sogar der Vorschlag, dass ich dort arbeiten soll, ich praktisch zu einer Nutte mutiere. Das ist zu viel auf einmal.
    
    "Es hat sich auch einiges zum Guten gewendet", werfe ich ein.
    
    "Das stimmt, im Moment glaube ich aber, dass das Eine, das Andere nicht aufwiegt."
    
    "Was können wir machen?"
    
    Eine Weile schweigen wir und ich sehe, dass Annette nachdenkt. Bei einem muss ich ihr recht geben, es geht alles sehr schnell.
    
    "Wir haben zwei Möglichkeiten", erklärt Annette nach einiger Zeit, "nein", sagt sie, wir haben drei Möglichkeiten.
    
    Ich sehe sie fragend an und sie zählt auf, "Erstens, wir kehren dem Institut den Rücken zu, immerhin haben wir uns bisher nur zur Verschwiegenheit verpflichtet. Zweitens, wir lassen uns weiter von dieser Frau Brunken führen und drittens, wir versuchen ganz etwas anderes."
    
    "Was meinst du mit, ganz etwas anderes?"
    
    "Das weiß ich noch nicht, aber diese Option haben wir zusätzlich zu den anderen. Wir sind nicht von dem Institut abhängig."
    
    Da stimme ich ihr zu.
    
    "Wir machen folgendes", schlägt sie vor, "wir brauchen das nicht übers Knie zu brechen, es steht niemand mit einer Pistole hinter uns. Ich werde morgen bei Frau Brunken anrufen und ihr sagen, dass wir mehr Zeit brauchen und uns alles nochmal durch den Kopf gehen lassen müssen."
    
    "Sie wird enttäuscht sein."
    
    Annette nimmt mich in den Arm, "Du magst sie und hast Vertrauen zu ihr."
    
    Ich will widersprechen, doch sie schüttelt den Kopf, "Ich weiß, dass ...
    ... es so ist. Sie hat ein sehr einnehmendes Wesen."
    
    Ich seufze.
    
    "Lass uns erst mal zu Ruhe kommen, dann sehen wir weiter."
    
    "Was ist mit dem Teil hier?", ich zeige auf meinen Schritt.
    
    "Wir sollten es zunächst dort belassen. In der nächsten Woche gibt es sowieso nur Kuschelsex."
    
    Ich lächle sie an und wir beginnen schon mal damit, dass wir uns auf der Couch zusammen kuscheln.
    
    Bei der Arbeit am nächsten Tag musste ich immer wieder über alles nachdenken und ich war sehr gespannt darauf, ob und was Annette mit Frau Brunken besprochen hat. Als Sie mich am Samstag im Bett frage, ob ich die Arbeit im Institut annehmen wolle und ich ,ja, sagte, da habe ich es wirklich so gemeint. Jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher. Das hat natürlich etwas mit dem Gespräch gestern zu tun. Vielleicht war ich auch zu blauäugig oder zu emotional, oder beides. Diese Frau Brunken hat wirklich ein sehr einnehmendes Wesen.
    
    "Hast du mit ihr gesprochen?", frage ich, als ich von der Arbeit komme. Annette nickt. Sie sagt mir, dass wir uns später unterhalten. So wie gestern, unaufgeregt und in Ruhe. Ich füge mich, kann es aber kaum erwarten. Die ganze Zeit frage ich mich, wie Frau Brunken reagierte, als meine Frau dort angerufen hatte.
    
    Endlich ist es so weit, wir sitzen alleine im Wohnzimmer und habe es uns dort gemütlich gemacht. Mir ist meine Neugierde wohl anzusehen, denn Annette beginnt über das Telefonat zu berichten.
    
    Sie hat gegen neun Uhr angerufen, gleich als die Kinder aus dem ...
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