1. Das Institut, eine neue Hoffnung


    Datum: 11.06.2019, Kategorien: Sonstige,

    ... bemerkbar. Die Männer wissen gar nicht, wie gut sie es haben. Annette macht sich einen Tee, heizt das Körnerkissen auf und versucht eine Weile auf der Couch zu entspannen.
    
    Am späten Nachmittag komme ich von der Arbeit und werde wie üblich von den Kindern empfanden. Annette finde ich im Wohnzimmer, sie sieht leidend aus. "Geht es dir nicht gut? Immer noch Bauchschmerzen?"
    
    Annette seufzt, "Ja, leider."
    
    "Kann ich etwas tun, brauchst du Medikamente?"
    
    Annette schüttelt den Kopf, "Nein, nur etwas Ruhe und es wäre lieb, wenn du mir das Körnerkissen warm machst. Wärme hilft mir."
    
    Schnell mache ich das Kissen warm und kümmere mich um die Kinder, damit Annette ihre Ruhe hat. Später mache ich ihnen das Abendbrot und esse zusammen mit ihnen.
    
    Gegen neun Uhr sind die Kinder im Bett und ich kann mich wieder ganz Annette widmen.
    
    "Hast du denn jeden Monat solche Schmerzen?", frage ich.
    
    "Es ist unterschiedlich, mal mehr und mal weniger. Meistens spüre ich nur ein ziehen im Unterleib und das zeigt mir, dass es losgeht."
    
    "Jetzt ist es anders?"
    
    "Ja, aber du musst dir keine Sorgen machen. Wie ich schon sagte, mal mehr, mal weniger."
    
    "Wie kommt das?", frage ich.
    
    Annette wundert sich darüber, heißt es nicht immer, dass Männer davon nicht wissen wollen. Sie denkt an die letzten Wochen, es hat sich viel geändert zwischen ihnen. Sie sind offener zueinander. Vielleicht kommt daher sein Interesse, überlegt Annette und erklärt es so gut sie kann.
    
    Das Grundsätzliche ...
    ... kennt Manfred schon. Da ist sie sich sicher. In der heutigen Zeit ist das kein Tabuthema mehr. Die Periode ist jedoch kein Naturgesetz und läuft nicht bei jeder Frau gleich ab. Die Beschwerden, die sie im Moment hat, kommen daher, dass die Blutung nicht durchkommt. Wenn sie dann kommt, ebben die Krämpfe, die jetzt hat, meist sehr schnell ab.
    
    Es ist für sie etwas völlig Neues, so offen, mit Manfred über ihren Körper zu sprechen und sie kann es wiederum nur mit dem Institut in Verbindung bringen. Sie beide sind sich dadurch näher den je. Mit dieser Gewissheit geht sie später mit Manfred zu Bett und ärgert sich über diese blöden Krämpfe, weil die sie hindern, sich dicht an ihren Mann zu kuscheln.
    
    Als sie in der Nacht zum Klo muss, sieht sie Rot. Endlich! Aus Erfahrung weiß sie, dass die Schmerzen rapide abnehmen werden. Zufrieden geht sie zurück ins Bett, wo Manfred selig schlummert. Annette streicht über seine Bettdecke und spürt die Liebe zu ihrem Mann in sich. Kurz kommen ihr die Probleme in den Sinn, aber sie schiebt sie nach hinten. Später, denkt sie sich, ich werden später darüber nachdenken und kann auch rasch wieder einschlafen.
    
    Als am nächsten Tag der Postbote vorbeiradelt, schaut Annette in den Postkasten und findet einen Brief, der jedoch keine Marke trägt und dem statt der Adresse, "für Annette" steht. Sie kann sich schon denken, von wem der ist und will ihn schon zerreißen und in den Müll schmeißen. Ihre Neugierde ist stärker und sie öffnet ihn. Er kommt ...
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