Die Mitte des Universums Ch. 098 - Sexgeschichten

Die Mitte des Universums Ch. 098

... ganzen Jahre hinweg ..."

„Ach, kommen Sie ..." lachte sie wieder.

„Doch, doch ..." insistierte ich, sah nach schräg oben und blies den Rauch in Richtung Dach.

Anstatt nun irgendetwas zu entgegnen, beugte Anna sich nach rechts und griff in ihren Rucksack, der auf dem Nachbarstuhl stand. Sie zog ein paar bedruckte Seiten heraus, die sie sich noch einmal besah, bevor sie sie mir wohl rüberreichen würde. Vielleicht sollte ich eine Hausarbeit für die Uni kurz überfliegen? Andererseits wäre das schon ein bisschen seltsam, hier am Strand. Das hätte ich ja auch in der Stadt oder bei mir zu Hause machen können. Nun klemmte sie aber das Papier zwischen ihren Rucksack und die Lehne des Stuhls neben sich, als ob es doch nicht weiter wichtig war, und sah mich wieder an.

„Lan Vi hat Ihnen nicht besser gefallen?" hakte sie nach.

Lan Vi war eine ehemalige Mitschülerin aus Annas Englisch-Kurs, deren Figur sich immer mehr in Richtung Supermodel entwickelte, wie ich jeden Morgen auf Instagram aufs Neue feststellte. Anna und auch alle anderen von Lan Vis Mitschülern wussten, dass die schon geraume Zeit richtig scharf war.

„Nein, ach, die hat doch nie etwas gesagt. Aber, stimmt, mittlerweile sieht sie schon klasse aus," räumte ich ein, da ich es unhöflich gefunden hätte, nicht auf ein Thema einzugehen, das Anna vorgeschlagen hatte.

„Ja, ihre Brüste und Hüften werden immer weiblicher, obwohl sie an sich immer noch schlank ist ..." resümierte sie nun.

Nun, Anna hatte mit ...

... ihrer Zusammenfassung so genau den Nagel auf den Kopf getroffen, dass ich gar nicht gleich wusste, was ich noch hinzufügen sollte. Es konnte ja auch durchaus sein, dass sie ein bisschen neidisch war, Lan Vi bei der Entwicklung ihrer Weiblichkeit davonziehen zu sehen.

„Stimmt. Ihre Hüften haben auch noch die perfekten Proportionen," pflichtete ich ihr bei. „Aber komm', wir sind ja nicht hier, um uns über die Vorzüge anderer junger Frauen zu unterhalten ... erzähl' doch noch mal von Deinem Studium!" forderte ich sie auf, damit wir das hinter uns bringen konnten. Sie überlegte, als ob sie noch eine andere Idee für eine Gesprächsfortsetzung hatte, erzählte aber dann doch von ihrem ersten Studienjahr, allerdings leicht geistesabwesend. Natürlich gab es kaum etwas, das ich nicht schon von ihr oder auch anderen ehemaligen Schülern gehört hatte, aber während sie sprach, hatte ich immerhin die Gelegenheit, sie länger anzuschauen. Ihr leicht gewelltes Haar rahmte ihr vortreffliches, weiches, irgendwie doch noch mädchenhaftes Gesicht wirklich perfekt, und sie schien auch ein wenig Make-Up aufgetragen zu haben. Ich bedauerte kurz, mich nicht noch einmal mit Hanh oder Thuy getroffen zu haben, weil wir doch etwas eingespielter als Anna und ich waren. Anna schien während der ganzen Zeit an etwas Anderes zu denken; vielleicht fragte auch sie sich, ob wir nach dem Mittagessen und dem Baden unsere Beziehung auf eine neue Ebene hieven würden.

Irgendwann griff sie wieder zu den paar Seiten, ...