1. Beziehungsunfähig 11


    Datum: 06.11.2019, Kategorien: Hardcore,

    ... ein leichtes, nerviges Kribbeln in meinem Nacken fühlte. Ich wünschte mir, es wäre vorbei.
    
    Als ob mein Wunsch in Erfüllung gehen sollte, erklang in diesem Moment erneut die Stimme von Sven.
    
    "Na gut, wie du willst." Damit erhob er sich, stieß seinen Freund an "Los, wir gehen." Dieser stand sofort wortlos auf, warf noch einen unsicheren Blick in die Runde, und verließ die Laube. Matthias, welcher ebenfalls aufgestanden war, wirkte zwar im ersten Augenblick unentschlossen, verließ uns mit einem kurzen "Tschüss!" und einem letzten Blick auf Susans Oberweite gleich so den Raum. Nur Sven stand noch da, den Blick auf Susan geheftet. Diese ließ sich aber so gar nicht davon irritieren; lehnte sich im Gegenteil sogar demonstrativ zurück, prostete ihm zu, sprach "Mach's gut!" und nahm einen weiteren Schluck aus ihrem Glas. Svens Miene verfinsterte sich und ging ab.
    
    Als er die Tür durchschritten hatte drehte er sich ein letztes mal um und sagte "Das wird dir noch leid tun." Die kalte Wut in seiner Stimme sorgte reflexartig dazu, dass sich meine Muskulatur anspannte. Dann war er, bekleidet von dem lauten Zuschlagen der Tür, entschwunden. Langsam entspannte ich mich wieder.
    
    "Daf wirf fir nof Leif fun." äffte Susan ihn leise nach, wobei sie beim sprechen leicht mit dem Kopf wackelte. "So ein Arsch." schob sie noch in ihr Glas murmelnd nach.
    
    Allessa und ich sahen uns an. Sie machte einen erleichterten Eindruck. Über meinen Gesichtsausdruck musste sie kurz lachen.
    
    Wir ...
    ... schwiegen zu dritt. Die Szene hatte einen schweren Schatten über den Abend geworfen, und insgeheim ärgerte ich mich, dass letztendlich Susans Freund damit doch das erreicht hatte, was er wollte. Uns wenigstens die Stimmung verderben.
    
    "Und was jetzt?" fragte schließlich Susan in die gemeinsame Stille.
    
    Ich hob die Sektflasche an "Mehr Alkohol?" Susan lachte auf, dann machte sie eine Geste, die an eine Pistole erinnerte "Das ist mein Mann!"
    
    Nun musste ich lachen und hoffte gleichzeitig, dass es nicht so sehr auffiel, dass ich ein wenig die Farbe wechselte.
    
    Ich schenkte ihr nach, dann hielt Susan ihr Glas hoch.
    
    "Auf meine Freunde!" sie hielt es Allessa hin "Meine Beste!" und stieß mit ihr an, dann zu mir gerichtet "Ein Neuer!". Auch mein Glas klang an Ihrem.
    
    Als Susan und ich tranken nahm ich den zufriedenen Gesichtsausdruck Allessas wahr.
    
    Eine gute dreiviertel Stunde später, Susans Freund und seine Mannen waren gegen halb Zehn entfleucht, saßen wir immer noch gut gelaunt beisammen. Wenn auch deutlich trunkener. Abgesehen von Allessa. Das fand ich aber im Grunde gut, so wusste ich wenigstens, wie ich im Anschluss heimkommen konnte.
    
    Allessa und Susan saßen neben einander auf dem Sofa, ich ihnen gegenüber auf einem Stuhl.
    
    Susan ihrerseits hatte dem Schampus ordentlich zugesprochen. Auch wenn er nicht besonders viel Alkohol enthielt, schien er bei ihr wesentlich mehr anzuschlagen als mein Mischgetränk bei mir.
    
    Anfänglich hatte sie noch ein wenig über ihren ...
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