Freunde
Datum: 30.12.2019,
Kategorien:
Romantisch
... so, na in letzter Zeit in der Mitte. Sonst aber links", klärte ich sie auf, während ich ebenfalls aus meiner Hose stieg.
Auch für sie gab es da keine Überraschungen, schon in der WG mit ihrer Schwester hatte sie mich einige Male nackt gesehen, und auch bei ihren Aufenthalten hier war das ab und zu der Fall gewesen.
"Passt gut. Du kannst ruhig deinen Wecker stellen. Den höre ich um fünf sowieso nicht", bot sie noch an, während sie unter ihr Deckbett kroch.
"Ich wache grundsätzlich ohne einen solchen auf. Im Preis inbegriffen ist allerdings der morgendliche Weck-Service. Wann willst du morgen früh aufstehen?"
"Weiß nicht, du kannst um sieben anfangen, zu versuchen, mich aus dem Bett zu kriegen. Dann stehe ich vielleicht um halb acht auf. Das reicht, um rechtzeitig zur Arbeit zu kommen."
Von meiner Wohnung aus konnte sie eigentlich zu Fuß zur Arbeit laufen, das war dicht dran. Sie würde aber wahrscheinlich trotzdem ihr Auto nehmen. Da hörte es dann mit ihrer Sportlichkeit auf. Kaum war ich im Bett, als sie halb unter meine Decke kroch und mich fest an sich drückte. Aha, das Kuschelbedürfnis war echt. Und beidseitig vorhanden.
"Danke", sagte sie leise und ganz nah an meinem Gesicht. Dann küsste sie mich noch einmal auf meine Wange und seufzte wohlig. Ich streichelte kurz ihr Haar. Ich fand, das Schwarz stand ihr nicht so gut, mir gefiel ihre natürliche Farbe viel besser. Im Verlauf unserer Freundschaft hatte ich vielleicht zehn verschiedene Färbungen bei ihr ...
... kennengelernt.
Dann löschten wir das Licht, wünschten uns eine gute Nacht und eigentlich wollte ich mich zur Seite drehen. Das ging aber nicht, weil ihr Kuschel- und Nähe-Bedürfnis wohl weiterhin sehr ausgeprägt war. Ihr Kopf ruhte erneut auf meiner Brust, einen Arm ließ sie auf meinem Bauch ruhen, und dann gesellte sich ihr angewinkeltes rechtes Bein dazu, das sie über meine legte.
Ich wunderte mich mild, aber es war alles andere als unbequem oder unangenehm. Einschlafen würde ich so vielleicht nicht so leicht können, aber wenn sie das brauchte... okay. Kaum fünf Minuten später mischte sich ein leichtes Schnarchen in ihre gleichmäßigen Atemzüge.
Also gut, dann warte ich eben, bis sie im Tiefschlaf ist, und dann...
Schlief ich lange vor Ausführung meiner Pläne ein.
~~~
Ich erwachte zu meiner gewohnten Zeit. Es dauerte nur Sekunden, bevor mir klar wurde, dass ich nicht alleine im Bett war. Ich lag zwar auf meiner Seite, aber Val hatte sich eng an mich angeschmiegt, ihr rechter Arm wiederum um mich herumgewickelt. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich mich vorsichtig aus dieser Umklammerung gelöst und das Bett verlassen hatte.
Frische Kleidung brauchte ich nirgendwo raussuchen, ich hatte ja meinen zweiten Kleiderschrank, aka Wäscheständer, im Badezimmer. Alles lief ab wie gewöhnlich, nur, dass ich mich bemühte, leiser als sonst zu sein. Auch war ich ansonsten morgens nicht so beschwingt. Valentinas Anwesenheit war selbstverständlich der Auslöser.
Ich war ...