Niemals Teil 9 (Roman)
Datum: 05.05.2020,
Kategorien:
Reif
... auf den Körper deines Babys´, wies Joshua mich an und ich tat es.
`Sprich mir nach, laut und deutlich´, kam die nächste Anweisung. Ich nickte ganz leicht.
„Ich, Daria, die Gutes tut, Göttin der Liebe und der Gerechtigkeit, schwöre feierlich, beim Leibe meines neugeborenen Kindes, Haniel, dem Gott der Gnade, dessen Vater Luzifer ist, dass ich...“, mir wurde übel.
„Das ich alles und jeden schützen werde, dass ich alles und jeden lieben werde und dass ich alles und jeden gerecht behandeln werde, bis in alle Ewigkeit!“ Ich musste leicht würgen, denn nun wusste ich, was „Ewigkeit“ bedeutete.
Mir kam die ganze Tragweite meiner Rede zu Bewusstsein. Ich wurde zur Kindergärtnerin degradiert... Ach du heilige Scheiße...
Plötzlich beherrschte ich auch alle Sprachen und in der Sprache der Götter, redete ich weiter. Ich übersetze es für euch: „Dies ist ein denkwürdiges Ereignis. Schon seit ewigen Zeiten, gab es kein so großes Treffen aller Götter, von allen Universen, mehr. Ich, Daria, euer künftiges Oberhaupt, möchte euch Göttinnen und Göttern nur eines sagen: Ich liebe euch alle, egal ob jung oder alt, egal, ob freundlich oder harsch, egal ob reich oder arm: ich liebe euch alle, wie ihr hier versammelt seid!“
Dann sprach ich in meiner deutschen Sprach weiter und sah zum Publikum.
„Liebe Anwesenden, ich freue mich, dass ihr so zahlreich erschienen seid“, ich gewährte meinem Volk eine Jubelrunde.
„Auch euch möchte ich etwas sagen: ich liebe euch alle!“ Dann ...
... nutzte ich meine neu erworbene Kraft und verteilte meine Liebe über den ganzen Planeten! Jeder fühlte nun, was ich fühlte, meine allumfassende Liebe zu allem und jeden!
Eine Fernsehkamera steuerte auf mich zu und ich sah direkt hinein.
„Erdlinge, seid gegrüßt. Freut euch, denn eure Rettung ist nah. Der Tag der Abrechnung rückt für euch näher. Wendet euch an euren Gott, dann werdet ihr überleben!“ Das hatte ich mir einfach geben müssen. Fromme Worte und eine unterschwellige Drohung! Ach ich liebte, mein neues Dasein. Ich wusste nun alles und ihr, ihr seid so unwissend und so dumm...
Mein Vater trat hinter mich und legte mir seine Hände auf beide Schultern. Er drehte mich zu sich herum und zog mich in seine Arme. Ich fiel ihm um den Hals, wie ich es hatte schon lange tun wollen.
Mein breiter Rock ging hinten automatisch hoch, aber das war mir egal. Er ging ja nicht so hoch, dass man sehen hätte können, dass ich keine Slip anhatte.
Den hatte ich weggelassen, denn mit einem solchen Kleid auf die Toilette zu gehen, war ganz schön beschissen, zu deutsch.
„Danke Vater, dass du mir meine Mutter an die Seite gestellt hattest!“ Ich küsste ihn auf beide Wangen und die dicken Koteletten kitzelten mein Gesicht. Meine ehemalige Großmutter, war meine himmlische Mutter gewesen...
Ich spürte genau, dass auch sie hier war und ich warf ihr eine Kusshand zu. Meine Lippen sagten tonlos: „Ich liebe dich, Mama!“
„Wir müssen gehen, mein Kind. Ich wünsche dir viel Spaß, mit diesem ...