1. Niemals Teil 9 (Roman)


    Datum: 05.05.2020, Kategorien: Reif

    ... Kindergarten“, er nickte nach hinten und wir lachten gemeinsam.
    
    Plötzlich tauchte meine irdische Mutter neben mir auf. Sie trug mein Baby auf dem Arm. Susi war weit und breit nicht zu sehen.
    
    Ich nahm meine Mutter in die Arme und drückte sie und mein Kind an mich. „Ich liebe dich, Mama!“
    
    „Ich dich auch, mein Kind“, sie grinste schelmisch von einem Ohr zum anderen.
    
    Erst jetzt fiel mir auf, dass David abseits stand und böse guckte. UPS.
    
    Wir hatten wohl seinen Plan versaut. Ich grinste ihm entschuldigend zu und er zuckte mit den Schultern. Ich ging zu ihm hin und nahm ihn in meine Arme.
    
    David ergriff sein Mikrofon und rief hinein: „Begrüßt unsere lebende Göttin, Daria, die Göttin der Liebe und der Gerechtigkeit!“
    
    Ich drehte mich zu meinem Volk um und winkte allen Leuten zu.
    
    „Stürzt euch auf das Buffet, Leute, wer weiß, wann es leer sein wird!“ Ich lachte schallend. Typisch Seth. Er war ein Schelm sondergleichen.
    
    Michael und Achim kamen zu uns auf die Bühne und sie gratulierten mir herzlich.
    
    Hier war überhaupt überall sehr viel los und ich weiß gar nicht, wovon ich zuerst berichten soll.
    
    Es folgten siebenundsiebzig kurze Gespräche, Glückwünsche und Huldigungen. Das alles hielt mich sehr lange auf und ich kam und kam einfach nicht zum Essen.
    
    „Daria, meine Liebe, mit wem möchtest du den heutigen Tanz eröffnen“, David stand neben mir und sah mich fragend an.
    
    „Na, mit dir natürlich. Du hast ihn verdient, den ersten Tanz, mit deiner ...
    ... hervorragenden Organisation dieses Festes“, lobte ich ihn öffentlich und schon wuchs er um gute fünf Zentimeter. Er grinste mich breit an, reichte sein Mirko an jemanden weiter und forderte mich huldvoll zum Tanz auf.
    
    Das Live-Orchester hatte den Auftrag, den ganzen Abend lang, nur Walzer zu spielen.
    
    Nach dem Tanz mit Seth, forderte mich ein Gott nach dem nächsten zum Tanzen auf und immer noch bekam ich nichts zu essen. Mein Magen knurrte schon sehr laut.
    
    Und dann kam Taavi zu mir, der Name bedeutet: „Der Geliebte.“ Er hatte sich Marc´s Körper ausgesucht und ich fand es sehr passend. Marc sah zum Anbeißen aus und da meldete sich mein Magen wieder und zwar sehr lautstark. Statt zum Tanzen, führte Marc mich ans Buffet und wir nahmen uns reichlich zu Essen.
    
    Er führte mich zu einer freien Decke und wir setzten uns. Ich war nur am Lachen, wegen dieses dämlichen Kleides. Mit einem Augenzwinkern verkleinerte ich den Rock und zauberte des Reifrock weg.
    
    „Wie gefällt dir deine neue Stellung“, eröffnete Taavi das Gespräch.
    
    „Sehr gut. Zum Glück habe ich es nicht wirklich mit Kindern zu tun“, war ich wie immer, offen und ehrlich. Wir lachten.
    
    „Du hast uns absichtlich in diese Falle gelockt, stimmt´s?“ Er sah mich breit grinsend an und ich nickte, ohne schlechtes Gewissen.
    
    „Ihr hattet es von langer Hand geplant“, beschuldigte Taavi mich lachend und ich zog eine Flunsch.
    
    „Nicht ihr, ich“, sagte ich ein wenig maulig und wir lachten wieder.
    
    „Ich habe dich immer schon ...