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Astrids wundersame Ferien auf St. Antoinette
Datum: 30.05.2020, Kategorien: Insel der Scham,
... Stäupung ist eine martialische Bestrafung, die so gar nicht ins 21. Jahrhundert und in die Französische Republik zu passen scheint. Am Montagnachmittag beim Ortsrundgang in Jeanville fiel ihr auf dem Marktplatz der hohe steinerne Pranger auf. Die Reiseführerin bemerkte Astrids Interesse und erläuterte ihr, dieser habe während der letzten 300 Jahre nicht nur zur Beschämung von Missetätern und zur Ermahnung der Bevölkerung gedient, sondern hier sei auch jeweils die Strafe der Stäupung, das heisst der Auspeitschung, öffentlich vollzogen worden. Grundsätzlich gelte dies bis heute, doch seien die Zeiten vorbei, als eine solche Strafe noch zwingend habe ausgesprochen werden können - von wegen Menschenwürde und so weiter. Immerhin habe das Volk von St. Antoinette beim Präfekten von Martinique und bei der Regierung im fernen Paris durchsetzen können, dass die Strafe nicht abgeschafft worden sei, doch müsse einem Missetäter immer eine Alternative angeboten werden. In den letzten Jahren hätten sich jeweils eins bis drei Personen pro Jahr stäupen lassen. Dies sei wohl schmerzhaft, doch zu wirklichen Verletzungen, von denen es sich nicht innert eines Tages erholen lasse, sei es seit bald einem halben Jahrhundert nie mehr gekommen. Astrid hat aus der vorletzten Partnerschaft, welche allerdings nur fünf Monate anhielt, jedoch die erotisch abwechslungsreichste und beglückendste Zeit ihres bisherigen Lebens war, etwas Erfahrung mit der stimulierenden Wirkung von Schmerz, lag sie doch ...
... einige Male mit heruntergelassener Hose über den Knien ihres damaligen Freundes und empfing einen „roten Arsch“, was ausnahmslos zu einem unmittelbar anschliessenden energischen Bumsen führte. (Dasselbe galt übrigens auch umgekehrt, „musste“ sie doch das eine oder andere Mal ihren damaligen Freund übers Knie legen.) Diese Erinnerungen kamen nun in Astrid hoch, und nur schon der Gedanke, einmal nackt unter den Augen der einheimischen Bevölkerung über den Marktplatz von Jeanville zu schreiten, sich an den Pranger binden zu lassen und eine verdiente Tracht Prügel zu empfangen, löste augenblicklich wohlige Schauer von Lust aus. Noch ganze zwanzig Minuten pendelte Astrid in Gedanken zwischen der Stäupung auf dem Marktplatz und der Fronarbeit auf dem Bauernhof, ohne zu einem eindeutigen Schuss zu kommen. Dann wurde sie abgeholt und wieder zu Amtmann Mahon geführt und sie musste letztlich eine spontane Entscheidung treffen: Bauernhof. Da Astrid, nachdem ihr Amtmann Mahon gesagt hatte, auf welchem Bauernhof sie zu arbeiten habe, bemerkte, sie wisse wo dieser sei, verzichtete der Amtmann auf eine polizeiliche Vorführung und gab Astrid auf, sich am nächsten Morgen um sechs Uhr beim Bauern zum Arbeitsantritt zu melden. Frühstück müsse sie keines vorher einnehmen, für ihre Verpflegung sei gesorgt, und auch werde ihr Arbeitskleidung soweit nötig zur Verfügung gestellt, so dass es eigentlich egal sei, wie elegant oder praktisch gekleidet sie zum Dienst erscheinen werde. Im Übrigen werde er, ...