1. Meine Nachbarn 2 - der Vortrag


    Datum: 19.10.2020, Kategorien: Reif Inzest / Tabu

    ... eine Weile still. Ich ahnte schon Schlimmes. Vielleicht aber war das Lob sogar die schlimmere Variante als die Ableh­nung.
    
    »NEIN! Weil ich … es … GANZ im Gegenteil sogar: WEIL ich es gern hatte!«
    
    Wir standen da, betroffen, ein wenig von all der Pein­lichkeit über­häuft. Ihre Hände waren immer noch um mei­ne Schultern ge­legt und meine auf ihrem Rücken, fast dem Hintern, wenn ich ge­nau sein wollte. Und dennoch letztlich zögerlich, halbherzig und kaum so, wie ein jeder wohl für sich fühlte, spontan agieren zu wollen, wenn es nicht die moralische Barriere gegeben hätte, die so offen dagegen sprach.
    
    Spannung lag in der Luft – wie eine drückende Schwüle, ehe sich ein Gewitter entladen musste, nur mit welchem Ausgang wohl? Und wer würde vom Donner getroffen werden, wer vom Blitz, oder aber …
    
    Dann jedoch eine Bewegung wie in Zeitlupe – und diesmal wich ich sicher nicht zurück. Diesmal war es ihr Kopf, der sich an meinen heran drückte. Ihre Lippen, die sie auf meine anpressten. Sicher nicht kürzer als vorhin, nicht dramatisch länger, aber lange und eindeutig genug, dass es nicht nur die Lippen alleine waren. Sondern ganz sachte, einem Anstupsen letztlich gleichkommend, dass ihre Zunge dazwischen auch heraus gefahren war. Sie tupfte mich an, über­rascht, dass sie so weit kommen konnte. Und ehe ich meiner­seits darauf reagierte und schon davon träumte, dass auch ich mit meiner Zunge in sie eindringen konnte, da strich sie mir mit den Fingern über die Wange. Ein winziger ...
    ... und leichter Klaps war es, den sie damit an­deutete, ehe sie den Kuss abriss, sich von mir wandte, den Schlüssel gezielt ins Schloss drückte und verschwand.
    
    Nein, es war keine Flucht, es war … ich war verwirrt, ich konnte gar nicht sagen, was mir geschehen war. Und es konnte ja leicht sein, dass ich eine eigentliche Banalität fürchterlich überbewertete. Eben deswegen, weil ich ja ganz andere und große Pläne hatte als sie wohl nur erahnen konnte.
    
    Verdammt – war ich am guten Weg oder aber gerade drama­tisch entgleist, fragte ich mich, während ich zu unserem Haus hinüber trabte.
    
    Es war das erste Mal seit langem, ja sogar das erste Mal seit ich mit Julia zusammen war, dass ich eine andere Frau küsste. Nicht mit Zunge, wie gesagt, sondern … eben spontan. Und ich war überrascht, wie erregend es war. Der erste Kuss, wie gesagt, den hatte ich gestohlen, halb er­presst, halb überrascht, ihr abgerungen. Aber der zweite, der kam ehrlich, der war ehrlich, von ihr gemeint wie auch von mir.
    
    Ein Kuss ist doch immer fast so etwas wie ein Ver­sprechen.
    
    Eine Zusage, auf dass mehr kommen kann. Kommen darf – und auch kommen will, wenn ich zumindest an das dachte, was sich in mir bereits abzuspielen und aufzubauen begann!
    
    Fast mit noch mehr Peinlichkeit stellte ich fest, dass ich mit einer stattlichen Erregung in meiner Hose vor mir her stolzierte. Wie lange, um ehrlich zu sein, war mir aktiv gar nicht bewusst ge­wesen. Dennoch aber hoffte ich sehr, dass dies nicht schon vorhin ...
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